Amsterdam - ankommen und satt essen


Für unseren traditionellen Städtetrip zu einer Destination in Europa hat es uns dieses Jahr in die Hauptstadt unseres Nachbarn, den Niederlanden, gezogen. AMSTERDAM!


Wie schon häufiger von uns praktiziert, brachten wir auch dieses Mal unser „eigenes Heim“ (ein Wohnmobil) mit. So sparten wir uns die Suche nach einem freien, dem Studentengeldbeutel angepassten Hotel in der Innenstadt. Der von uns gewählte Campingplatz (Het Amsterdamse Bos) lag etwas außerhalb, circa 18km vom Stadtzentrum entfernt. Zusätzlich zum Wohnmobil mieteten wir eine kleine Holzhütte an, in der 2 bis 8 Personen nächtigen können. Die Hütte war "spartanisch" eingerichtet, mit 2 Stockbetten, einem Tisch und zwei Stühlen. Die Duschen auf dem Campingplatz waren sauber und zahlreich vorhanden. Leider war es Anfang September schon nicht mehr allzu warm und Heizungen fehlen in den Duschen :( Auch die Toiletten waren sauber. Allerdings sollte man wissen, dass man sein eigenes Klopapier mitbringen muss :-D.

Eigentlich sollte die  Entfernung zur Innenstadt kein Problem darstellen. Tat es dann aber doch. Aber erzählen wir unsere Geschichte von Beginn an.

Nachdem wir uns also für Amsterdam als Ziel entschieden hatten, machten wir uns im Internet auf die Suche nach allerlei Programmpunkten. Dazu gehören für uns neben Shoppingmöglichkeiten (als Frau seeeehr wichtig) natürlich auch Museen, Ausstellungen und andere „stadttypische“ To-Do’s (sprich in Amsterdam eine Grachtenfahrt). Bei der Recherche stießen wir auf die „I amsterdam City-Card“, die dem Besitzer verbilligten oder kostenlosen Eintritt zu vielen Museen & Co. verspricht. Mit inbegriffen ist außerdem der öffentliche Nahverkehr – und genau der stellte sich als unser größtes Problem heraus. Im Vorfeld konnten wir nicht herausfinden, dass der Campingplatz zu weit außerhalb des Stadtzentrums, und somit nicht mehr innerhalb des Geltungsbereichs der I amsterdam Card lag. Dazu kam, dass wir erst am späteren Freitagabend (gegen 20 Uhr) die besagten Karten an einem speziellen Schalter in der Touristeninfo am Hauptbahnhof abholen wollten. Diese war zu dem Zeitpunkt leider schon geschlossen.

Deswegen unser erster Tipp: Checkt vorab sämtliche Öffnungszeiten der Touristeninfos und plant ganz genau, wann ihr eure I amsterdam Card abholen wollt. Das spart euch Stress, schlechte Laune und zusätzliche Kosten für Fahrttickets. Uns blieb nämlich nichts anderes übrig, als zum Flughafen zu fahren (per Bahn & mit zusätzlichem Ticket!) und sie dort abzuholen – wir waren zu 5. unterwegs und hätten sonst am nächsten Tag noch einmal 5 zusätzliche Bus-Tickets in die Innenstadt lösen müssen. So fuhren nur 2 von uns zum Flughafen und wir sparten etwas Shopping-Geld. Alternativ ist es wahrscheinlich die beste Option, die Karten einfach erst in Amsterdam zu kaufen, da diese (zumindest bei uns) nicht billiger sind, wenn man sie bereits in Deutschland kauft (denn da bekommt man nur "Gutscheine", die vor Ort in die "echten" Karten eingetauscht werden müssen). Falls ihr mit dem Flugzeug kommt, könnt ihr die Karten von 7 bis 22 Uhr am Flughafen abholen und habt weniger Probleme. Ihr müsst wahrscheinlich nur ein extra Ticket vom Flughafen in die Innenstadt kaufen, da die I amsterdam Card das nicht abdeckt.
Gut zu wissen ist außerdem, dass nur die städtischen Verkehrsmittel der GVB genutzt werden dürfen. In Amsterdam gibt es aber sehr viele verschiedene Systeme im öffentlichen Nahverkehr und man sollte sich vorher genau informieren, ob das gewählte Transportmittel auch wirklich zum GVB gehört!

Weil der Campingplatz, wie oben schon erwähnt, etwas außerhalb lag, gehörten die Busse, die direkt vor dem Platz abfuhren, NICHT zum GVB und hätten so immer extra bezahlt werden müssen (mit circa 2€ pro Person bis zur Bahnstation die dann wieder GVB Gebiet war). Deshalb entschieden wir uns ab Tag 2 dazu, die circa 2km zur Bahnstation Spinnerij zu laufen.

Nach dem ganzen Chaos mit der I amsterdam Card mussten wir natürlich unsere Bäuche füllen :)
In Amsterdam gibt es an jeder Straßenecke kleine Bars und Restaurants aller Geschmacksrichtungen. Da wir die T-Shirts aus dem Hardrock Café sammeln, gehörte ein Burger für uns dazu. Für Liebhaber des amerikanischen Essens ein guter Anlaufpunkt.
An Tag 2 entschieden wir uns dann für "The Pancake Bakery" in der Nähe des Anne-Frank-Hauses (mehr zu den Museen im nächsten Teil!). Hier gibt es die verschiedensten Pfannkuchen - ob süß oder salzig, jeder wird hier etwas für seinen Geschmack finden. Die Preise sind mit 6 bis 14€ für die großen Portionen angemessen - und es schmeckt wirklich gut!
Für die Kuchenliebhaber unter uns ein kleiner Geheimtipp: Das Café Pompadour. Wir haben uns in der Huidenstraat 12 für eine sündhaft leckere Kalorienbombe entschieden. Die kleinen Versuchungen haben zwar ihren Preis, aber sooooooooo guten Kuchen habt ihr sicher noch nie in eurem Leben gegessen! Wir haben es geliebt und würden sofort wieder hingehen :D Auch die heiße Schokolade ist einfach nur fantastisch.




Für ein kurzes, leckeres Mittagessen gibt es in Amsterdam spezielle Eetcafés. Hier bekommt man auch mittags ein warmes Mahl. Das Café de Prins in der Prinsengracht 124 ist immer gut besucht und wenn es draußen noch schön warm ist, kann man direkt an der Gracht sein Mittagessen verspeisen. Das Café sieht durch seine dunkle Holzvertäfelung sehr gemütlich aus und die Speisen sind holländisch-französisch angehaucht. Wir hatten Kip Saté (Hähnchenspieße mit Erdnusssoße), eine warmes Käse-Schinken-Sandwich und Pasta mit hauseigenem Pesto. Alles war sehr gut und die Portionen ziemlich groß. Gewöhnungsbedürftig sind die Toiletten, die sich im Untergeschoss direkt neben der ziemlich klein geratenen Küche befinden und nicht gerade sauber sind. Auch die Bedienung könnte ein wenig freundlicher sein. Da das Essen aber gut war, können wir uns nicht beklagen.


Wart ihr schon in Amsterdam? Wo wart ihr essen und habt ihr weitere Geheimtipps? 
Nächsten Freitag gibt's dann ganz viele Infos zu den zahlreich vorhandenen Museen und einer Grachtenfahrt. Freut euch drauf!

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